2.Fireblade-Racing-Treffen 2017

Nachdem 2016 leider das Fireblade-Racing-Treffen ausfallen musste, freute ich mich umso mehr auf das diesjährige Event. Zum einen standen gleich 4 Fahrtage zur Verfügung und zum anderen hatte Honda für den Samstag und Sonntag 3 brandneue Fireblades für Testfahrten mitgebracht. Wie beim ersten Event 2015, war auch wieder Jens Holzhauer mit seinem kompletten Team und Jan Halbich mit von der Partie.

Bereits am Donnerstag-Vormittag griff ich in das Geschehen ein, wobei direkt beim ersten Rollout mein gelbes Renn-Camel streikte – kein Strom. Also schnell angeschoben und raus auf die ersten Runden. Turn zu Ende, Ausfahrt in die Boxengasse, alle Lampen am Display gingen aus, keine Geschwindigkeit wird mehr angezeigt, nichts geht mehr, Bike aus. Ich rollte nur noch bis zu meiner Box. Na klasse dachte ich mir noch beim Rollen, bevor mein Treffen beginnt ist es für mich zu Ende!

Nach jedem Turn kam die Batterie an den Tropf

Also Heck zerlegen, Batterie prüfen, die ist unter 10 Volt! Laderegler defekt? Oder doch sogar die Lichtmaschine? Also, Batterie schnell versuchen zu laden – danke hier nochmals an die Nachbarbox für´s ausleihen des Ladegerätes – damit der nächste Turn vielleicht Aufschluss geben kann. Heck wieder drauf und ab. Gerade mal 10 Minuten kam ich weit bevor die ersten Zündaussetzer auf der Gegengerade eine schlechte Stromversorgung aufzeigten. Also wieder zurück zum Schrauben.

Heck runter, Batterie gleich ans Netz, jetzt mal alle Kabel prüfen. Und siehe da, das mittlere Kabel vom Laderegler war komplett durchgeschmort sodass kein Ladestrom fließen konnte. Da nun aber meine Batterie komplett geladen werden konnte, reichte es gerade einen Turn aus um durch zu kommen und somit war ich frohen Mutes, mein Treffen wenigstens gut absolvieren zu können.

Am Freitagabend traf das Holzhauer Racing Promotion Team ein, sodass ich mit deren Hilfe wenigstens die gebrochene Stelle Notdürftig löten konnte. Diese Aktion hatte auch etwas gebracht, wobei die geflickte stelle schnell im Betrieb sehr warm wurde und nach und nach wieder brach. Somit war mein Schicksal und Tagesablauf klar – Batterie nach jeder Fahrt schnell komplett laden, wenig Strom auf den Ausfahrten verbraten und dann die 20 Minuten durch kommen.

Jens Holzhauer und seine Jungs – erst halfen sie mir und dann ging´s ans Feintunig ihrer SP2

Jan Halbich zeigte uns derweilen, was mit so einer fast noch Seriennahen Fireblade SP2 alles möglich ist und brennte einen 1:27 nach der anderen in den Asphalt von Oschersleben. Versuche, an im mal dran zu bleiben scheiterten kläglich, denn er zog in der schnellen Gruppe gleich mal ein 6 Fahrern zwischen Hasseröder, der Dreifachlinks bis hin zur Schikane vorbei. Für das Fun-Rennen am letzten Tag stand eine 1:36:927 auf der Zeitenliste und Platz 16.

Im letzten Turn vor dem Rennen hatte ich dann noch die Chance eine Fireblade SP auf Serien Pirelli Supercorsa SP ausgiebig zu testen. Natürlich hatte ich in Portimão bei der Präsentation die Neue schon ausführlichst getestet, doch hatte ich hier mal einen direkteren Vergleich zu meiner SC59, die mit ihren 9 Jahren zwar auch schon ein gewisses alter hat, jedoch zum einen gut abgestimmt, gewichtsoptimiert und auf mich eingestellt ist.

Am Ende stand eine hohe 1:37 auf dem Zeitenmonitor und in meinem Gesicht ein breites Grinsen bzw. Gedankenfalten, wie ich meine SC59 schnell und günstig gegen die SC77 zum nächsten Hafeneger-Cup-Rennen tauschen könnte. War schon sehr beeindruckend, wie flott man im Serientrimm hier rum kam.

Ein Turn mit der Neuen Honda CBR1000RR Fireblade SP

Die Gedanken wichen aber schnell wieder meinen Stromproblemen, denn ich wollte auf jeden Fall das Rennen bestreiten und nicht mangels Power liegen bleiben. Also wurde die Batterie vollgepumpt, das Bike recht früh zum warmlaufen gestartet, damit man nochmals nachladen konnte und dann einfach gehofft, dass es reicht. Und es reichte auch tatsächlich um das Rennen zu bestreiten. Was nicht reichte, war der andere Power, denn im Kurvengeschlängel kam ich immer sehr nah an die S1000RR und ZX10R vor mir heran, aus den Ecken und insbesondere auf der Geraden, zogen mir die Teile einfach davon. So blieb am Ende Platz 11, eine 1:36:927 und die Gewissheit wenigstens die schnellste Fireblade zu haben.

Was aber auch blieb waren tolle Eindrücke von 4 Tagen Oschersleben sowie geniale Fotos von meinem Freund Kasi, der mit seiner Jutta zum ersten mal bei einem Motorradevent war. Ein extrem gutes und gelungenes 2.Fireblade-Racing-Treffen bei dem tolle Leute nicht nur Zeiten im Kopf hatten, sondern mit denen man auch Abseits mächtig Spaß haben konnte – Motorräder verbinden einfach!

Die Teilnehmer am 2.Fireblade-Racing-Treffen 2017

Bilder:
Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘, Rita `OdenwäldeRRin`, René Unger (Racepixx.de), Reiner Käss (echt-kasi.de)

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