Starkes Wochenende nicht belohnt

Bei hochsommerlichen Bedingungen fand vergangenes Wochenende der 6. und 7. Lauf zur German-Moto-Masters 2019 auf dem spektakulären Slovakiaring statt. Nach meinem ersten Top10 Platz in Most und der Pause beim 5.Lauf in Oschersleben – parallel fand das „15.Fireblade-Touren-Treffen“ statt – ging es hoch motoviert in Richtung Wien und weiter in den Osten, zirka 60 Kilometer hinter Bratislava. Die gut 820 Kilometer lange Anreise verlief Reibungslos, sodass am Donnerstag alles entspannt vorbereitet werden konnte für den ersten Trainingstag. Ziel eins war, meine Zeit vom Vorjahr (1:18:670 die ich im 2.Rennen) zu unterbieten. Ziel zwei, mindestens 2 Plätze im Rennen gut zu machen und Ziel drei, beide Rennen zu Ende fahren und mindestens einen Punkt abzuräumen. Bis auf eines, konnte ich alles erfüllen!

Joachim Heiler #150, Thomas Busch #9, Peter Tyniec #751 und Harald Traub #313 in meiner Box

Erster Trainingstag verlief gleich mal vielverssprechend mit vielen 19er und 18er Zeiten, sodass hier bereits mein erstes Ziel erreicht war. Nachmittags standen dann die ersten beiden Qualifyingsession auf dem Zeitplan bei inzwischen gut 35 Grad. Also schnell den soften V02 hinten gegen einen medium tauschen und Gas. Am Ende der Session stand eine 2:17:759 auf der Uhr.

Bridgestone V02 – vorne immer soft und hinten zum Mittag die Mediummischung

Am Samstag hatten wir alle mit extremer Hitze von oben und von unten zu kämpfen. Eine Verbesserung war irgendwie nicht mehr drin, sodass es bei meiner Zeit vom Vortag blieb – Startplatz 20. Und hier begann leider wieder das Drama! Start wieder mal nicht sehr berauschend und gleich mal einige Positionen zurückgefallen. Nach gut 3 Runden dann das nächste Drama, die Temperatur meiner Fireblade ging bis auf 109 Grad hoch (Serienkühler), sodass Windschattenfahren ausgeschlossen war und ich auf der langen Start-Ziel kaum dranbleiben konnte. Dazu hatte ich meinen Boxenkollege Harald Traub #313 mit seiner HP4-Race vor mir, die auf der Geraden sowieso will Hölle geht. Im letzten Umlauf klappte es dann doch noch und so ging ich im Infield an ihm vorbei auf Platz 17. Mit einer 2:16:580 konnte ich mich aber nochmals ordentlich steigern und für das 2.Rennen einen Startplatz gut machen.

Zusammen mit Matthias Herrmann #293 auf einer schnellen Runde

Für Sonntag waren wieder höllische Temperaturen angesagt, doch einige Gewitter im Umland und leichte Bewölkung ließen die Temperaturen im angenehmen Bereich verweilen. Und so lief gerade der 2.Turn mega gut und ich konnte bei freier Fahrt an 2:15:672 bei der Zeitnahme einschreiben. Beim Rennen klappte dann endlich mal der Start und ich zog außen an einigen vorbei. Etwas übermotiviert ging es hinten spät an die Bremse – zu spät und so ging ich etwas weiter und innen schlupften einige durch. Zwei Kollegen konnte ich mir gleich wieder in der 2. Runde schnappen und so ging es darum die Lücke zu meinem Boxenfreund John Doe #150 schnell zu schließen. Temperaturen waren Gott sei Dank besser, sodass ich im Windschatten mich ran ziehen konnte und laut GPS 278 Km/h am Bremspunkt erreichte. Zwei mal versuchte ich es vergeblich an ihm vorbei zu kommen, sodass er natürlich in der letzten Runde Kampfline fuhr. Mit ordentlich Schwung ging es aus Kurve 8 über die kleine Kuppe runter zum wohl langsamsten Eck, hier innen rein, spät an die Bremse, Achim ging eh etwas weiter, doch dann zog er erbarmungslos rein und so war die letzte Chance auch dahin. Nochmals Eingangs Start-Ziel alles probiert, aber die Idee war eh aussichtslos und so ging es auf dem undankbaren 16.Platz durchs Ziel.

Meine derzeit größte Schwachstelle – der Start (Bild: Racepixx)

Ohne Punkte ging´s nach dem Rennen noch zurück in die Heimat. Unterm Strich aber trotzdem ein sehr gelungenes Wochenende, an dem ich weiter Vertrauen in mein Arbeitsgerät und den Bridgestone V02 aufgebaut haben und ich endlich auch mit den Jungs fighten konnte, die ich früher nur kurz vor mir sah. Wenn ich nun noch den Start hin bekomme……..wir sehen uns am 23.-25. August in Most.

Bilder vom German-Moto-Masters am Slovakiaring
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘, René Unger (Racepixx)

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