German Motor Master 2025 – Würdiges Finale in Oschersleben

German Moto Masters Finale 2025 in Oschersleben: Zwei spannende Rennen, wechselhaftes Wetter und jede Menge Action. Von nassen Trainingssessions über packende Zweikämpfe bis hin zu persönlichen Bestzeiten – das Saisonfinale bot alles, was Rennsport-Herzen höherschlagen lässt. Ein Rückblick auf ein Wochenende voller Emotionen, Racing und Gemeinschaft.

Tolles GMM 2025 Finale in Oschersleben – so muss Racing sein!

Traditionell ist die letzte Station der German Moto Masters in Oschersleben. Zwei Rennen standen auf dem Programm, wobei der Sonntag – im Vergleich zu anderen Rennwochenenden – nur ein reiner Renntag war.
Mit viel Motivation aus dem letzten Most-Wochenende ging es zum Motorsportpark Oschersleben. Und wie schon das ganze Jahr waren auch diesmal die Wetteraussichten wechselhaft und unsicher. Sicher war aber, dass es ein spannendes Wochenende werden würde, denn in allen drei Klassen stand der Champion noch nicht fest.

Freitag – Regenlotterie aber dennoch gute Turns

Das Regenradar war an diesem Tag mein ständiger Begleiter. Wenn es gut lief, konnte ich zwei Turns am Vormittag und vielleicht noch einen am späten Nachmittag im Trockenen fahren. Und so kam es auch! Am Rand der Regenfront gingen sich zwei Turns aus, in denen ich erst einmal wieder mit der Strecke eins werden musste. Zwar war ich jedes Jahr mal hier, aber nie mit meinem aktuellen Bike und unter Rennbedingungen.
Fahrwerksseitig stieg ich mit dem tollen Setting von Most ein und musste nur die Front leicht härter stellen. So kam ich im zweiten Turn gleich auf eine (für mich) vernünftige Einstiegszeit.
Dann streifte uns nicht mehr nur der Regen, sondern ging direkt drüber. Nie stark, aber auch nicht so, dass man mit Regenreifen lange Spaß haben konnte. Pause war angesagt – Zeit zum Quatschen mit den Kollegen.
Übrigens, es ist schon immer ne tolle Community bei der German Motor Masters mit den Race-Kollegen und Kolleginnen sowie den anderen Teilnehmern – eine richtig tolle Truppe!

Die Instruktor Fireblade wird schon mal bereit gemacht – es trocknet ab

Mein Regenradar versprach für den Mittag nichts Gutes – der nächste Wetterhammer: Ein heftiger 10-Minuten-Schauer legte Strecke und halbes Fahrerlager unter Wasser. An Fahren und schnelle Zeiten war nicht zu denken. Doch die Aussicht hellte sich: Der Himmel riss auf, Sonne und Wind trockneten die Ideallinie schnell ab. Vorsicht war nur noch bei den feuchten Curbs geboten.
Also, open Pitlane ausnutzen und raus auf Slicks. Plan war weniger schnelle Runden zu drehen, sondern einige Passagen auf die optimale Linie und Gänge zu testen. Fokus auf Linie und Bremspunkte! Schnell war ein Tank leergefahren und wir gingen wieder zurück in die normalen Turns.
Also schnell Tank füllen und noch einen flotten Abschlußturn. Bestzeiten waren zwar nicht mehr drin, aber viel Gefühl für´s Bike und die Linie konnte ich aufbauen.

Nochmals einige schöne Runden in Oschersleben zum Tagesausklang

Samstag – Quali-Zeit auf den letzten Drücker

Slicks and Sunclasses war das Motto. Beste Bedingungen, wenngleich im ersten Turn die Curbs am Morgen tabu sind, da immer noch leicht feucht. Wurde leider auch einigen zum Verhängnis und so starten wir recht zerfahren in die ersten beiden Turns – viele Abbrüche oder Code 60 Phasen ließen keinen Fluss aufkommen. Dazu dann noch recht viel Verkehr auf der Strecke und nie eine wirklich freie Runde.
Im letzten Qualiturn dann wieder eine Code 60 Phase – sprich, es gibt keinen Abbruch, man darf aber nicht überholen und sollte 60 Km/h fahren. Der Pulk vor mir hielt sich nicht ganz an die Geschwindigkeitsbegrenzung und so tat sich eine super Lücke auf. Zwei Runden waren noch möglich, Strecke war wieder freigegeben und in meiner Letzten Runde setzte ich dann eine gute Zeit für mich und konnte einige Plätze in der Startaufstellung gut machen.
Das Rennen am späten Nachmittag war für mich dann geprägt von vier Phasen:

  • Toller Start
  • Schlechte Linienwahl in den ersten zwei Kurven und immer jemand im Weg → viele Positionen verloren
  • Zwei Runden Frustbewältigung und Fokus wiederfinden
  • Angriff nach vorne, viele schöne Überholmanöver und persönliche Bestzeit in der letzten Runde

Am Ende machte ich drei Plätze gut und kam auf P28 ins Ziel – mit einer 1:35.472. Wären die ersten Runden besser gelaufen… ach, lassen wir das!

Kurz vor Rennende konnte ich die beiden noch schnappen

Sonntag – MotoGP-Feeling mit packenden Zweikämpfen

Der Sonntag war dann etwas anders als gewöhnlich. Wir hatten nur ein 15 Minuten Warm-Up am Morgen und dann das Rennen am Nachmittag – fast wie in der MotoGP.
Im Warm-Up lief es klasse: Von Beginn an gute Zeiten, auch wenn im Vergleich zu den 1:28er-Jungs natürlich noch viel Luft nach oben war. Genau deshalb fahre ich hier – um von den Schnellsten mir noch was abschauen zu können.
Für die Startaufstellung zählte meine Bestzeit aus Rennen 1. So ging es von P25 ins Rennen – da standen diesmal einige schnelle Fahrer hinter mir. Der Start lief top, ich konnte mich im Pulk behaupten. Positionswechsel, packende Zweikämpfe – Racing pur!
In der vorletzten Runde wurde es brenzlig: Denis Kolb (#346) ging in der schnellen Triple-Links seine R1 plötzlich aus und musste sich nach außen ausrollen lassen. Ich war direkt dahinter, musste ebenfalls weit gehen und verlor den Anschluss an Eric Nixdorf (#522). Trotzdem rettete ich P24 ins Ziel – und war happy.

Kurz vor dem Start zu Rennen 2 bei besten Bedingungen

Fazit – Abschluss mit Bestzeiten, viel Motivation und Party

So schnell vergeht eine Saison: Eben noch mein Wiedereinstieg in die German Moto Masters beschrieben, und nun ist sie schon wieder Geschichte. Am Abend folgte die traditionelle Abschlussparty mit Ehrungen aller Teilnehmer.
Es war ein tolles Wochenende, trotz anfänglicher Wetterkapriolen. Für mich persönlich war es schön zu sehen, dass ich meine persönlichen Bestzeiten laufen fahren konnte und ich mein für dies Saison neu aufgebauten Racebike nun viel besser verstand. Zwar war ich hier in Oschersleben schon einmal schneller, damals konnte man die Schikane noch abkürzen.

Auf der Strecke knallhart, danach eine eingeschworene Truppe

Jetzt warten ein paar Hausaufgaben für den Winter, und dann schauen wir mal, was 2026 bringt ;-)

👉 Impressionen vom Saisonfinale in Oschersleben mit GMM-Rennen 7 und 8

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