Neue Ära in der Supersport-Weltmeisterschaft: TRIUMPH startet mit den Fahrern Hannes Soomer und Stefano Manzi auf 765ccm-Triple-Rennbikes
Die Motorrad-WM in der Supersport-Klasse wird komplett neu aufgestellt und TRIUMPH ist vom Start weg mit dabei. Das Dynavolt TRIUMPH Rennteam wird in der Saison 2022 mit den Fahrern Hannes Soomer und Stefano Manzi auf die Titeljagd in der zweithöchsten seriennahen Motorrad-Rennklasse gehen. Die Rennbikes für diesen Einsatz basieren auf dem Erfolgsmodell Street Triple RS. Dessen Dreizylinder-Triebwerk mit 765ccm Hubraum hat seine Rennsportqualitäten schon als Antrieb aller Motorräder in der Moto2™-WM eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Ab sofort werden die Karten in der Supersport-Weltmeisterschaft (World Supersport – WSSP) neu gemischt: Nach umfassendem Check der möglichen Optionen hat der Veranstalter Dorna beschlossen, mit einer Änderung des Reglements für die Saison 2022 die Attraktivität der Rennserie für die Hersteller deutlich zu erhöhen. Ab diesem Jahr fällt die bisherige Hubraumgrenze von 600ccm für Vierzylinder- und 675ccm für Dreizylindermotoren.
Um auch für andere Motorenlayouts eine Erfolgschance zu eröffnen, gilt nun mit dem „Balance of Performance“-System eine kombinierte Leistungsformel, die neben dem Hubraum auch die Anzahl der Zylinder, die Haltbarkeit des Triebwerks und das Mindestgewicht mit Fahrer sowie die zulässige Höchstdrehzahl miteinschließt. Mit Erfolg: Gleich drei neue Hersteller mit Zwei und Dreizylinderbikes beleben das Starterfeld in der kommenden Saison und werden sicher für turbulente, spannende Rennevents sorgen.
TRIUMPH als einer dieser Hersteller rechnet sich mit dem Dynavolt TRIUMPH Werksteam große Chancen aus, von Anfang an ganz vorne mitfahren zu können. Eine realistische Prognose, denn das Team hat mit dem Rennmotorrad auf Basis des Naked Bikes Street Triple RS bereits im vergangenen Jahr in der nationalen britischen Supersport Meisterschaft konstant gute Platzierungen eingefahren. Bei diesen Rennen wurden nicht nur wertvolle Erfahrungen für die Weiterentwicklung des Motorrads gesammelt, vielmehr fungierte das Dynavolt Team auch für die Dorna als Datenlieferant für den Feinschliff des neuen Reglements in der WSSP und die darin zentral verankerte Handicapformel der Motorräder.
Nun wurden auch die beiden bislang vakanten Fahrerplätze im Team besetzt und damit die noch fehlenden Puzzlestücke im Supersport-WM-Paket hinzugefügt: Für das Dynavolt TRIUMPH Team werden der 23-jährige Este Hannes Soomer und der Italiener Stefano Manzi (22) an den Start gehen.
Stefano Manzi begann 2012 im RedBull Rookies Cup mit dem Rennsport. Nach zwei Jahren auf Moto3-Bikes ist er seit 2017 in der Moto2™-Weltmeisterschaft aktiv und zeigte in der vergangenen Saison eine konstant aufsteigende Erfolgskurve. Aus dieser Serie kennt er den TRIUMPH-Motor bereits sehr gut und konnte auch schon Rennerfahrungen mit den Pirelli-Einheitsreifen in der WSSP sammeln. Manzi wird seit mehreren Jahren von der VR46 Riders Acadamy von Multi-Weltmeister Valentino Rossi unterstützt. Nicht zuletzt dadurch ist der aus Rimini stammende Italiener auf seinen neuen Job bestens vorbereitet und hofft, mit dem Dynavolt Team den nächsten Karriereschritt zu machen.
Die Rennsportkarriere von Hannes Soomer führte ihn nach dem Start im ADAC Junior Cup 2011 und anschließenden Erfolgen im European Junior Cup zu Gastauftritten in der World Supersport im Jahr 2016. In der Saison 2017 holte der junge Este gleich im Debütjahr den Titel in der im Rahmen der WSSP ausgetragenen Europameisterschaft dieser Klasse. Im darauffolgenden Jahr bestritt „Baltic Bullet“ Soomer seine erste volle Saison in der WSSP und wurde bald zu einem regelmäßigen Punktesammler mit konstant guten Leistungen. Die Saison 2020 schloss er als Neunter ab, 2021 wurde Soomer durch einen Beinbruch gehandicapt, sammelte aber trotzdem fleißig Punkte und arbeitete sich auf dem WM-Schlussrang 12 nach vorne.
Aktuell sind das TRIUMPH Dynavolt Team und seine beiden Fahrer mit vollem Elan bei den Vorbereitungen für den Saisonstart der Supersport-WM, der am zweiten April-Wochenende auf dem Kurs des Motorland Aragón (ESP) steigt.
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