Halbzeit bei der German-Moto-Masters 2019

Fünf spannende Rennen konnten in jeweils 3 Klassen konnten wir dieses Jahr bereits genießen. Für mich lief es bisher überraschend gut. Nach einer Eingewöhnungsphase in Brünn, konnte ich in Most ordentlich Punkte holen. Ok, war ein Regenrennen, aber egal – mit P6 mein bisher bestes Ergebnis. Runde 5 in Oschersleben musste ich leider ausfallen lassen wegen der 15.Auflage des Fireblade-Touren-Treffen 2019 in den Dolomiten. In 14 Tagen geht´s auf dem Slovakiaring mit Rennen 6 und 7 weiter, mal sehen was hier für mich mit der Neuen drin ist und ob ich meinen Gesamtplatz 16 vierteiligen kann.

Was sagt Hafeneger zum aktuellen Stand der Meisterschaft?

Klasse 600ccm – Die Hälfte der Saison ist absolviert, Zeit für ein Fazit!

3 Siege, 1x Platz 2 und 9 Punkte für Platz 7 aus dem Regenrennen in Most für Michael Bittrich, ergeben in Summe 104 Zähler und die vorübergehende Tabellenführung.

Daniel Heinze hatte zuletzt in Oschersleben das Glück nicht auf seiner Seite stehen, nach vielen Runden in Führung liegend beendete er das fünfte Saisonrennen Position 2 und verlor damit weitere 5 Punkte auf den Führenden Bittrich.

Für Deniz Sayki lief es in Oschersleben ebenfalls nicht rund, in Brünn und Most konnte er bereits 2x ein Top 3 Ergebnis vorweisen, doch dies blieb ihm mit Platz 6 in der Motorsport Arena verwehrt. Mathias Zimmer und Marc Bornhäusser hatten hier mit Platz 3 & 4 mehr vorzuweisen, zuletzt in Most fanden die beiden Yamaha Piloten zurück zu alter Stärke und konnten an ihrer starken Leistung in Oschersleben anknüpfen. Zimmer gelang sogar eine Bestzeit von 1:31.981min, was der Pace des Siegers Bittrich entspricht und somit für viel Spannung und Spekulation für das nächste Rennwochenende auf dem Slovakiaring sorgt.

Doch nicht außer Acht gelassen werden darf Leon Franz, am Freitag vor dem Rennwochenende der GMM quittierte die R6 seinen Dienst mit einer gebrochenen Ventilfeder. Franz, der mit Platz 5,6,3 & 4 in den vergangenen Rennen sehr gut unterwegs war, konnte in Oschersleben leider nicht an den Start gehen. Robert Eder überraschte im fünften Saisonrennen mit Platz 5 und einer Rundenzeit von 1:33.421min. In Most ging Eder mit 0 Punkten nach Hause, in Brünn war ein 9. Platz sein bestes Ergebnis. Wir sehen also auch hier einen Aufwärtstrend und freuen uns, die weiß rote R6 am Slovakiaring wieder in Action sehen.

Ein Auszug des Tabellenstands zeigt, das sich die Top 2 ein wenig absetzen konnten, doch wie oben bereits beschrieben haben auch Fahrer wie Zimmer, Sayki, Franz und Bornhäusser vorne ein Wort mitzureden und werden sich an der nächsten Veranstaltung am Slovakiaring vom 19.-21. Juli wieder vorne an der Spitze zeigen.

Großes Starterfeld in der 600ccm Klasse

Klasse 750ccm – 26 Punkte Vorsprung – Patrick Rettig setzt sich ab

Mit Platz 2 ist Patrick Rettig gut in die Saison gestartet, doch die vollen 50 Punkte aus dem ersten Rennwochenende in Brünn gingen an Nils Lorenz. Dieser konnte allerdings an dem zweiten Rennwochenende in Most nicht teilnehmen. Rettig bewies bei nassen und trockenen Bedingungen sein Können und brachte 2 Siege nach Hause. Fehlerfrei reiste er in Oschersleben an und auch hier kam er im Quali sehr gut zurecht und stellte seine GSX-R auf die Pole Position, leistete sich aber dann zum Rennstart seinen ersten Fehler -Frühstart und eine 10 Sekunden Zeitstrafe! Die Chance für Lorenz, ein paar der Verlorenen Punkte wieder gut zu machen, was im mit Platz 1 auch gelang. Überzeugt und viele Leute überrascht hat in dem fünften Kay-Uwe Paul.

Mit einer Bestzeit von 1:34.678 war er zum Rennende um 1 Sekunde schneller als seine Mitstreiter und wäre fast noch an Lorenz vorbei gegangen, ein Frühzeitiger Rennabbruch verhinderte dies jedoch. Durch die Zeitstrafe für Rettig belegte Bastian Büschking den dritten Platz vor Frank Fischer, somit ging es für Büschking in der Gesamtwertung einen guten Schritt nach oben.

Frank Fischer, der 0.3 Sekunden hinter Büschking auf Platz 4 gewertet wurde, kann seinen 3. Platz in der Tabelle noch verteidigen. Auf der fünften Position liegt aktuell Michael Schmidt, doch hinter ihm geht es eng zur Sache. Jürgen Hillebrand, Bastian Büschking, Tobias Zimmermann und Felix Teschen liegen nur wenige Punkte zurück, am Slovakiaring könnte der aktuelle Stand somit noch einmal kräftig durcheinander gewürfelt werden. Steffen Albersmann zeigt für die Saison 2019 die weiße Fahne, die technischen Probleme an seinem Motorrad zwingen ihn zu einem frühzeitigen Saison aus.

Wir werfen einen Blick auf die Gesamtwertung und sehen, dass Patrick Rettig sich ein gutes Polster herausfahren konnte. Doch der Slovakiaring ist für viele Fahrer ein neues Pflaster, daher könnte nach den nächsten 2 Rennen, die vom 19.-21. Juli ausgetragen werden, schon wieder alles anders aussehen.

Da sag noch einer, es gibt keine 750ziger mehr – hier flitzen einige rum

Klasse 1000ccm – Frank Häfner und seine Panigale 1199 – unschlagbar?

Lassen wir das Regenrennen in Most außen vor, in dem Häfner mit einem technischen Defekt frühzeitig aufgeben musste, läuft für ihn 2019 alles nach Plan. 100 Punkte aus 5 Rennen, eine saubere Bilanz! Doch wer aufmerksam das letzte Rennen verfolgt hat konnte sehen, dass der Abstand im Rennen schrumpft! 2 Fahrer lagen innerhalb von 4 Sekunden hinter Häfner, und die schnellste Rennrunde fuhr ebenfalls jemand anders! Holger Schubert und Nils Lohrig mussten beide die erste Station in Brünn auslassen und überzeugen seit Most mit soliden Leistungen. Das Vertrauen in das Material und der eigene Speed werden immer besser, sodass wir diese beiden Fahrer am Slovakiaring auf Augenhöhe mit Frank Häfner sehen.

Vergessen werden darf an dieser Stelle natürlich nicht Christian Schaller, der aktuell den zweiten Platz hinter Häfner in der Gesamtwertung belegt. Ein Sturz im Quali in Oschersleben nahm ihm jedoch ein wenig das Vertrauen für sein Bike. Wir sind uns sicher, dass es am Slovakiaring wieder besser für ihn laufen wird. Sebastian Grebe, Sieger im Regenrennen von Most, konnte an sein Top 5 Ergebnisse leider nicht anknüpfen, hier mangelte es im letzten Rennen ein wenig an der Konstanz.

Ein Comeback werden am Slovakiaring Pascal Steiner und Sven Gödicke geben, zwei weitere Fahrer, die bereits in der Vergangenheit ganz vorne mitgefahren sind. Der Schlüsselbeinbruch aus Most von Steiner sollte wieder verheilt sein, sodass er den harten Bremsmanövern auf dem Slovakiaring gewachsen sein sollte.

Gödicke, der zuletzt viel Pech hatte, ist ebenfalls wieder fit sein und reißt voller Tatendrang zum Slovakiaring an. Morten Groenback, Platz 2 & 3 in Brünn, hatte in Most 2 Nuller zu verzeichnen und kam in Oschersleben nur auf einem Bescheidenen 10. Platz ins Ziel, am Slovakiaring dürfen wir von dem Suzuki Piloten wieder deutlich bessere Ergebnisse erwarten.

In den verbleibenden 5 Rennen werden noch 125 Punkte vergeben, bei einem Blick auf den Tabellenstand der Top 10 sehen wir, dass nach dem Rennwochenende am Slovakiaring schon wieder alles anders aussehen kann.

Es geht eng zu bei den BigBikes

Infos zu allen Rennen, Interviews, Bilder und vieles mehr, findet Ihr auf der German Moto Masters Homepage.

Bilder: René (Racepixx.de)

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