Schwarzwaldrunde und der Gedanke an Corona

Soll man oder soll man nicht? In Corona-Zeiten stellt sich bei vielem diese Frage. Selbst bei den alltäglichen Dingen wie Einkaufen überlegt man sich, ob es wirklich notwendig ist und wann die beste Zeit zum losziehen ist. Bei Freizeitgeschichten ist dies noch viel schwieriger zu beantworten und beinhaltet eine sehr vielschichtige Sichtweise.

Zwischenstopp an der Nagoldtalsperre – so leer noch nie erlebt

Am Ostersonntag hatten wir diese Frage aber mit Ja entschieden und so ging es auf eine wunderschöne Runde durch den Nordschwarzwald bis runter nach Wolfach. Nachdem ja quasi alles geschlossen hatte, waren so gut wie keine Tagesausflügler unterwegs und wir hatten die Straßen für uns. Irgendwie gespenstig aber dafür auch vollkommen entspannt – eine echte Genussfahrt. Was allerdings fehlte war ein leckerer Halt und das Einkehren. Doch dann entdeckte ich in Oppenau einen geöffneten Bäcker, holte schnell nen Café to Go und ein Stück Kuchen zum Mitnehmen, dann rüber auf ne einsame Parkbank an der Kirche und schwups hatten wir unseren leckeren Halt.

Leckerer Stopp in Oppenau auf dem Kirchplatz
Gedanken an Corona

Beim Genießen des leckeren Kuchens in der Sonne sitzend, kam denn doch wieder die Sinnfrage auf. „Wir in Baden-Württemberg dürfen, während unsere Freunde in Bayern maximal spazieren gehen können.“ Irgendwie nicht sehr glücklich und fair, diese Lösung! Natürlich kann man nun auch predigen, man solle nichts riskieren, da im Falle eines Unfalls, usw. Ja richtig, aber wenn man jede Aktivität nur noch nach diesem Risiko betrachtet, dann fällt sehr vieles im Leben flach und wir dürfen nicht mal mehr Autofahren oder mit dem Rad unterwegs sein. Aber in der Tat, fährt der Gedanke mit und bremst einen ein, was aber auch vollkommen in Ordnung ist und vielleicht auch früher in „normalen“ Zeiten schon hätte passieren sollen. Nicht ganz einfach das Thema und die Fragen werden uns sicher noch länger beschäftigen.

Gedanken zum ContiRoadAttack 3

Neben der chilligen Runde, stand aber auch der Test des ContiRoadAttack 3 auf dem Programm, der hier wirklich überrasche und in allen Lagen eine mächtig gute Figur machte. Zum Schluss der Runde durfte er auch noch seine Nassqualitäten zeigen, da wir gut 10 Kilometer direkt hinter einer Regenfront her flitzen – 340 Kilometer, die auch in diesem Punkt überzeigten. Aber dazu werde ich gesondert mal berichten.

Der ContiRoadAttack 3 macht ne tolle Figur auf der CB1000R
Ein etwas anderes Fazit

Es war richtig zu fahren und sich über das ein oder andere bewusst Gedanken zu machen! Die verordnet ruhige Zeit hat was. Wenn sie nun noch einheitlich wäre und wir danach nicht gleich wieder im Überfluss leben bzw. bewusster alles tun, dann ist glaub viele Neues in unserer Welt möglich.

Impressionen unserer Schwarzwald-Tour

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.