BMW F 900 R im Alltagstest

Die F-Serie von BMW, für mich immer etwas angestaubt und eher bieder. Doch im Januar stellten uns die Bayern in Spanien ihre neue Interpretation der F 900 R vor. In der wunderschönen Gegend um Almeria konnte ich einige spannende Fahreindrücke des neuen Mittelklasse Bikes kennenlernen. Aber wie kommt man mit ihr im Alltag zurecht, auf längeren Touren oder im Stadtverkehr? Ist sie wirklich ein Allrounder oder doch mehr?

Ihr Beitrag zum Thema „Lärm“

Starten wir gleich mal mit dem wohl aktuell heikelsten Thema in Deutschland – Lärm und Umwelt. Einigkeit besteht meines Erachtens darin, dass jegliche Art der Lärmbelästigung reduziert werden muss. Und hier liefert die Bayerin gleich mal ab ohne für die Fahrer, Spaß und Freude am Sound einzubüßen. Sie klingt sehr kernig, hat wenig mechanische Geräusche und bietet unter Last einen dumpfen und senoren Klang an, der nie aufdringlich oder nervig wirkte. Selbst am Ende einer 400 Kilometer-Tour, machte es Freude dem Brummen aus niedrigen Drehzahlen zu lauschen. Und da nach einigen Tage meine Frau sich das Bike unter den Nagel rieß, konnte ich als Zuhörer feststellen, dass man beim Fahren deutlich mehr Sound erlebt als beim hinterherfahren oder gar am Straßenrand stehend.

Gerade im Lautertal ist Lärm ein großes Thema und die Einschränkungen für Biker

Ressource Benzin

Und wie sieht es mit der Ressourcennutzung aus? Natürlich kann man jedes Bike zu einer benzinhungrigen Maschine machen und so fließen bei sehr zügiger Herangehensweise schnell mal 6 Liter auf 100 Kilometer durch den sehr kultiviert laufenden 895 Kubikzentimeter großen Reihenzweizylinder. Doch auf bei halbwegs normaler und zügiger Fahrweise tankte ich auf 430 Kilometern, 19,8 Liter was einem Durchschnittsverbrauch von 4,95 Litern auf 100 Kilometern entsprach. Was auch die Anzeige im extrem übersichtlichen und informativen 6,5 Zoll TFT Display wiederspiegelte – hier stand 20 Kilometer pro Liter. So leuchtete also in der Regel nach gut 200 Kilometern die Tankwarnleuchte auf, was zwar ok ist, aber eben doch auf größeren Touren zu mind. 2 Tankstopps führt.

Hier erfreute ich mich des optionale KeylessGo Systems, denn so braucht es keinen Schlüssel um den Tankdeckel zu öffnen. Dieser kann innerhalb einiger Sekunden nach dem Abstellen, einfach geöffnet werden – sehr durchdacht! Der Einfüllbereich ist im Grunde gut gestaltet und lässt einen recht einfach den Zapfhahn einstecken. Allerdings ist Vorsicht angesagt beim befüllen des letzten Liters. Denn wer bis zur Oberkante füllen möchte, der muss dies behutsam tun, da der ein oder andere Spritzer auf ihn wartet durch die passgenaue Öffnung.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.