Renntag Eins nach Corona – mein erstes Rennwochenende 2020

Die erste Ausfahrt nach 10 Monaten

Auf dem Weg zur richtigen Linie – die Punkte sind schon mal im Blick

Reifenwärmer ab, Bike ablassen, Montagestände zur Seite, aufsitzen, Gang rein und raus ins Vergnügen – willkommen 2020. Schon ein tolles Gefühl endlich wieder auf die Strecke einfahren zu können! Nach 2 Runden war auch klar, dass die Fireblade funktionierte und die ganzen Arbeiten der letzten Wochen nicht ganz so schlecht waren. Was allerdings nicht funktionierte war meine Gas- und vor allem Bremshand. Denn ich setzten zu Beginn die Bremspunkte einfach viel zu früh. Selbst wenn ich mir vornahm das Gas länger stehen zu lassen, im Hirn gab´s irgendwie eine Sperre. Der Sturz in Oschersleben war eigentlich nie Thema – dachte ich. Doch dem war wohl nicht so und dazu dann noch die lange Fahrpause. Es lag Arbeit vor mir!

So konzentrierte ich mich erst einmal auf die richtige Linie und trainierte bzw. programmierte das Hirn langsam wieder auf den Rennstreckenwahnsinn um (vielleicht bin ich auch zuviel Straße dieses Jahr gefahren?!). War dann zum Mittag auch recht zufrieden und nahm mir für die Quali-Session viel vor – zu viel. Ständig im Verkehr und kein wirklicher Rhythmus brachte mich auf einen der hinteren Startplätze. Denn in der 2.Session am Samstag regnete es, sodass der Freitag ausschlaggebend war – Misst!

Dafür sind wir da – die Rennen

Am Samstag nach dem Mittagessen trocknete es ab und so konnte ich wenigstens hier noch 2 Turns zum „aufwärmen“ drehen. Vor dem Rennen machte ich dann einen „Fehler“, den ich in Zukunft nicht mehr machen werde – ich schaute mir den Start der 750ziger Klasse von der Tribüne aus an. Und hier gab es gleich im Startgewimmel eine brenzliche Auffahrsituation, die fast in einer Katastrophe endete. Und eine halbe Runde später folgte dann ein heftiger Sturz im Infield und der sofortige Rennabbruch. Sowas regt doch zum nachdenken an, was man 20 Minuten vor seinem eigenen Rennen nicht gebrauchen kann!

Ordentlich Traktion

Der Start lief auf jeden Fall nicht schlecht, wobei ich am Ende außen einfach nicht weiterkam. So hieß es – wie schon in meinen Rennen letztes Jahr – wieder Plätze gut machen. Am Ende schaffte ich es dann doch, 2 Plätze zum Startplatz gut zu machen und in meiner letzten Runde die bis dato schnellste persönliche Rundenzeit zu drehen. Darauf ließ sich aufbauen.

Sonntagfrüh war dann geprägt von wechselnden Bedingungen und immer wieder leichtem Nieselregen. Dafür strahlte die Sonne im 2.Rennen bei dem der Start besser verlief und ich unterm Strich 3 Plätze am Ende gut machen konnte mit dann meiner schnellsten Runde am gesamten Wochenende im Vorletzten Umlauf.

Fazit

Rundenzeitentechnisch kam ich leider nicht an meine Bestzeit vom Vorjahr heran, doch was mich positiv stimmte war die Tatsache, dass ich bei der Gesamtrennzeit nur 4 Sekunden langsamer war als 2019. Darauf lässt es sich absolut aufbauen beim nächsten Event Mitte August in Most.

War trotzdem ein sehr schönes Wochenende mit viel Boxengeflüster, jede Menge Spaß Abseits der Strecke und wieder einer gewissen Normalität des Lebens. Was mich auch freute, war die Rückkehr aus dem Krankenhaus des 750ziger Kollegen!

Also dann, Bike für Most vorbereiten ist angesagt – wir sehen uns 21. bis 23.August!

Am Ende des Tages war ich dennoch sehr zufrieden mit dem 1.Race-Weekend 2020

Bilder vom German-Moto-Masters am Slovakiaring
Bilder: Rainer Friedmann ‚Kraftrad‘, René Unger (Racepixx)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.