Inzwischen schon traditionell, fand am letzten Septemberwochenende das Saisonfinale der German-Moto-Masters in Oschersleben statt. In den vorhergehenden Saisons waren normal schon alle Positionen bezogen und der Sieger bekannt, doch nicht so in diesem Jahr. So konnten noch 6 Fahrer sich den Meistertitel 2020 holen und ich selber durch eine gute Platzierung, mir einen Platz unter den Top20 sichern. Und wäre das nicht genug Spannung für´s Wochenende, so versprach uns die Wettervorhersage mit einem extremen Wetterumschwung von einem auf den anderen Tag zusätzliche Würze.
Nachwirkung aus 2019 und neue Carbon Felgen
Bis quasi zum Vortag hatten wir Sommer und bei der Anreise nochmals 24 Grad. Zum Abschlussevent sollten es dann 7 Grad und Dauerregen sein. Der Freitag begann auch schon mal nass, wobei es zum Mittag abtrocknete. So waren die ersten beiden Turns gleich mal Geschichte, da ich meine Regenreifen für den Samstag aufheben wollte. Also lag die Konzentration auf 2 frei und 2 Qualifikation-Turns. Und weil für Samstag Dauerregen angesagt wurde war klar, dass die beiden letzten Turns sitzen mussten um einen guten Startplatz zu ergattern.
Da vergangenes Jahr mein Saisonende beim anbremsen auf das Shell-S abrupt und schmerzhaft herbeigeführt wurde, wollte ich dies schnell aus dem Kopf bekommen und Ende der Gegengerade meinen Bremspunkt wieder vernünftig legen. Gelang mir leider nicht sofort, da im Hinterkopf noch immer dieses plötzliche Entgleiten der Front und der harte Einschlag war.
Dazu kam noch, dass die leichten Thyssenkupp Carbon Felgen das Fahrverhalten meiner Fireblade deutlich veränderten. Ich konnte zwar auf der BMW S 1000 RR bereits den Unterschied erleben, doch auch dem eigenen Bike ist das dann doch nochmal was anderes. Ich erwartete mehr Agilität beim Um- und Einlegen, dass sich aber auch das komplette Bremsverhalten ändertet erwartete ich nicht. Doch pünktlich zur Qualifikation war das Gefühl und Vertrauen wieder zurück.
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