Da sag noch einer die 600er-Klasse braucht´s nimmer! Bereits vergangenes Jahr wurde klar, dass die Italiener an einer kleinen Version ihres 1100er-V4 Triebwerk arbeiten würden, und nun kommt sie mit 100 PS, was für einen DOHC Paralleltwin derzeit Benchmark ist, und Euro 5 – Aprilia RS 660.
Angetrieben wird sie ein einem Reihen-Twin mit 660ccm. Der Zweizylinder wurde vom V4 abgeleitet und hat einen 270 Grad Hubzapfenversatz. Glaubt man den Versprechungen von Aprilia, dann wird er mächtig viel Drehmoment in allen Lagen bereitstellen.
Edel ist der polierte Aluminiumrahmen, der den Motor als tragendes Element mit nutzt. In Sachen Bremse geht Aprilia auf´s Ganze und stattet die Kleine mit 320mm-Scheiben und radial verschraubten 4-Kolben-Brembo-Bremssättel aus. Verstellbare 41mm-Kayaba-Gabel sind wie die filigranen Schmiedefelgen Standard. Der Auspuff ist formschön unterm Motor verbaut und sichert so die Massenzentrierung.
Bei der Elektronik fehlt quasi auch nichts und so hat die RS 660 ein Kurven-ABS, Traktions- und Wheelie-Kontrolle, Blipper, Motorbrems-Assistent und sogar ein Tempomat. Individuell einstellbar sind ist die Elektronik in 5 Modi von gemütlich über individuell bis Hardcore-Race. Abgelesen werden kann alles über ein schönes TFT-Display sowie der optimierten MIA – Multimedia-Plattform von Aprilia, die das koppeln mit dem Smartphone ermöglicht.
Trocken bringt die Kleine nur 169 Kilogramm auf die Waage, was unterm Strich wohl ein Gesamtgewicht von knapp 190 Kilogramm entsprechen wird. Farblich steht das klassische Aprilia Rot-Schwarz und eine Kombination aus Violet und Rot zur Verfügung. Ausgeliefert werden soll sie ab Sommer 2020.
Und klar ist auch heute schon, dass bald eine giftige Nackte folgen wird, denn das Streetfighter-Concept-Bike Tuono 660 stand auch bereits auf der Messe.
Hier findet ihr weitere Bilder der RS 660 sowie vom Piaggio-Messestand auf der Eicma.
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